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Gruppentherapie

Gruppentherapie ist keinesfalls eine schlechtere Alternative zur Einzeltherapie. "Zusammen ist man weniger allein" - und das gilt auch in der Psychotherapie: Von anderen kann man lernen, mit ihnen neue Verhaltensweisen ausprobieren und sich weniger alleine fühlen.

Gruppentherapie in der Praxis Schöfbeck

Alle Informationen zum Setting, Ablauf, Möglichkeiten der Kombination, Beantragung und der Wirksamkeit von Gruppentherapie finden Sie unter unserem Angebot

Gruppenangebot

Mehr Infos zu Ablauf, Voraussetzungen und Wirkfaktoren von Gruppentherapie finden sich hier

Gruppengröße

Eine Gruppe hat maximal 9 Teilnehmer, wobei erfahrungsgemäß aufgrund von Urlauben und Krankheitsausfällen häufig 2-3 Teilnehmer/Termin fehlen. Sagen zu viele Teilnehmer für einen Termin gleichzeitig ab, sodass weniger als die Hälfte der Teilnehmer da wären, wird der Termin abgesagt.

Gruppendauer und Frequenz

Der Einzeltermin dauert 100 Minuten und findet wöchentlich statt. 

Gesamt ist eine Gruppendauer von mindestens einem Jahr mit Möglichkeit um Verlängerung um ein weiteres halbes Jahr geplant. Es findet ein gemeinsamer Gruppenabschluss statt. 

Geschlossene Gruppen

In unserer Praxis werden ausschließlich geschlossene Gruppen angeboten, dh. alle Teilnehmer starten und beendet zeitgleich die Gruppentherapie. Dies trägt Vor- und Nachteile in sich: 

  • Vorteilhaft ist, dass zu Beginn alle Teilnehmer neu sind und sich im Gruppensetting einfinden müssen, sodass Angst und Unsicherheiten im Kennenlernprozess thematisiert werden und allgemein spürbar werden. Außerdem entsteht durch die lange Zusammenarbeit in der festen Gruppe ohne Wechsel ein tiefes Vertrauensverhältnis. Der gemeinsame Gruppenabschluss ermöglicht ein generelles Auseinandersetzen mit den Themen Abschied und Verlust im direkten Zusammenhang mit dem aktuellen Geschehen in der Gruppe. 

  • Nachteilig ist, dass die Gruppe einige Zeit benötigt, um arbeitsfähig zu werden, da zu Beginn häufig von allen Teilnehmern noch keine Öffnungsbereitschaft gegeben ist. Außerdem gibt es keine Veränderungen durch Neumitglieder und ausscheidende Mitglieder. 

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Setting

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Ablauf

Gruppenbildungsphase

Während der Gruppenbildungsphase melden Interessenten über die Telefonsprechstunde zu einem Erstgespräch an. Im Rahmen des Erstgesprächs findet eine diagnostische Einordnung, Aufklärung und Zielplanung statt. Wir machen uns dabei ein Bild, was Sie für Vorstellungen und Erwartungen an eine Gruppentherapie haben und ob und welche Gruppe passend sein könnte. 

Anschließend werden weitere Erstgespräche mit anderen Interessen geführt mit dem Ziel, möglichst homogene Gruppen zu bilden. 

Sobald genügend Teilnehmer terminlich und inhaltlich zusammenpassen, werden diese informiert und der Gruppenstarttermin bekannt gegeben. 

Schnupperphase

Die ersten 4 Sitzungen sind zum Kennenlernen der anderen Teilnehmer, des Arbeitens in der Gruppe und des verhaltenstherapeutischen Arbeitens gedacht und bieten die Möglichkeit, die Entscheidung für oder gegen den Therapieprozess in der Gruppe gut abzuwägen. Zeitgleich werden weitere Informationen erhoben (ärztliche Berichte, Anamnestische Informationen etc.) und ein oder mehrere weitere Einzeltermine finden statt. ​Zum Abschluss der Schnupperphase müssen alle Dokumente eingereicht sein und eine Entscheidung für die Therapie in der Praxis getroffen worden sein. Anschließend beantragen wir die Psychotherapie bei Ihrer Krankenkasse. 

reine Gruppentherapie

Entscheiden Sie sich für eine reine Gruppentherapie, besteht die Möglichkeit, ca. alle 10 Termine Gruppentherapie auch einen Einzeltermin wahrzunehmen, um Prozesse der Gruppe zu reflektieren und den eigenen Behandlungsprozess zu steuern. Kommen Sie hierzu gerne auf mich zu. 

Kombinationsbehandlung 

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer Kombinationsbehandlung, sodass sie neben der Gruppentherapie eine Einzeltherapie machen. Falls Sie sich dafür interessieren, finden Sie hier weitere Infos. 

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Kombination

Was bedeutet Gruppentherapie?

Gruppentherapie findet nicht im Zweiergespräch mit dem Therapeuten, sondern zusammen mit anderen Patienten statt. Je nach Gruppenart stehen dabei die eigenen Symptome, der Aufbau neuer Kompetenzen oder gemeinsames Problemanalysieren und -lösen im Vordergrund. Meistens wird mit einer Befindlichkeitsrunde begonnen, anschließend werden Anliegen oder vom Therapeuten benannte Themen gemeinsam bearbeitet. 

Infos Gruppentherapie

Welche Voraussetzungen gibt es?

Um in einer Gruppentherapie erfolgreich mitzuarbeiten, sollte man den Willen und die Fähigkeit haben, Beziehungen zu anderen aufzunehmen und Interesse an anderen Menschen mitbringen. Man sollte trotz anfänglicher Vorbehalte das Ziel haben, sich gegenüber den anderen Gruppenmitgliedern öffnen zu wollen und in der Gruppe über eigene Probleme und Gefühle zu sprechen, Feedback anzunehmen und den anderen Teilnehmern Feedback zu geben.

Wie wirkt Gruppentherapie?

In einer Gruppentherapie wirken nachgewiesenermaßen Faktoren, die in einer Einzeltherapie nicht umsetzbar sind:

  • Man macht die Erfahrung, mit seinen Problemen nicht alleine zu sein, Unterstützung zu erhalten, aber auch selbst Unterstützung geben zu können und beginnt, Vertrauen zu entwickeln und sich in einem sicheren Raum mit seinen empfundenen Schwächen vor anderen zu öffnen - und dabei verstanden und akzeptiert zu werden.

  • Selbstwert und soziale Kompetenz werden gestärkt, da man übt, für eigene Wünsche und Bedürfnisse einzutreten, sich in andere einzufühlen und Gefühle wahrzunehmen, Feedback/Kritik zu geben/anzunehmen oder angemessen in Konflikt zu gehen.

  • Durch Rückmeldungen der anderen Teilnehmer werden einem neue Perspektiven eröffnet, die eigene Wirkung auf andere überprüft und ein Erfahrungsaustausch ist möglich.

  • Übungen mit Gruppenmitgliedern (z.B. neues Verhalten ausprobieren: Selbstsicher Nein sagen) sind authentischer und alltagsnäher als Rollenspiele mit dem Therapeuten.

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